XMAS Event 2015 – Venedig / Italien

,

Der Swatch XMAS Event 2015 fand in diesem Jahr in Venedig / Italien statt. Treffpunkt war am 13. November 2015 das Hilton Molino Stucky Venice Hotel.

Wir reisten mit vielen Freunden aus Treviso an. Unser Freund, Nicole, hatte extra schon Zugtickets in Treviso und entsprechende Wassertaxis in Venedig organisiert. Wie am Vortag, war es auch am 13.11.2015 recht neblig in Venedig. Das große “Hallo” mit vielen Freunden tat dies keinen Abbruch. Es wurde von allen Teilen der Stadt, vom Bahnhof oder Flughafen, bis ins Hotel, auf das freundlichste gegrüßt und geherzt.

Die große Swatch Familie war in Venedig angekommen, um Weihnachten zu feiern.

Die Einen etwas früher, die Anderen etwas später. Und im November 2015 waren wir eine sehr große Familie! 156 Swatch Club Member aus der ganzen Welt und das Team von Swatch, stellten eine Familie von über 160 Menschen dar. Es war und ist sehr schön, ein Teil dieser Familie zu sein. Es tat gut, Menschen und Freunde zu sehen, die man schon einige Zeit nicht mehr gesehen hatte. Es erfreute, lieb gewonnene Menschen zu begrüßen und sie in den Arm zu nehmen.

Im Hotel angekommen, waren zwar nicht alle Zimmer bereit, dennoch wurde alles daran gesetzt, um uns einen schönen Empfang und Aufenthalt zu bescheren. Am Welcome Desk empfing uns das Swatch Club Team aus der Schweiz im hinteren Teil der Lobby. Hier gab es ausreichend Platz für Begrüßung und erste Gespräche. Am Welcome Desk erhielt jeder Teilnehmer sein Badge für den Event, kleine Überraschungen und ein Paar Gummistiefel mit Event Logo.

Unsere Reisegruppe von Treviso nach Venedig.

Unsere Reisegruppe von Treviso nach Venedig.

Die Gummistiefel sollten wir in den nächsten Tagen nicht benötigen. Es gab zwar viel Nebel und die Luftfeuchtigkeit war recht hoch, jedoch regnete es nicht. So konnten wir trockenen Fußes und ohne Gummistiefel, den XMAS Event 2015 genießen.

Direkt am Welcome Desk gab es ein Fotoshooting, bei dem alle Swatch Member fotografiert wurden. Diese Bilder gibt es auf der Seite von www.swatch.com zu sehen.

Gerade noch geschafft.

Gerade noch geschafft.

Der Event startete dann erst einmal mit einem üppigen Mittagessen im Hotel. Es begrüßte uns Carlo Giordanetti (Creative Director von Swatch) mit einer Begrüßungsrede. Im Vorfeld konnte man sich Nummer für eine kleine Verlosung ziehen. Nach der Begrüßungsrede wurden die drei Hauptpreise ausgelost.

Ausgelost wurden drei Spot The Dot Swatch Special, kreiert von Alessandro Mendini. Die drei glücklichen Gewinner erhielten jedoch nicht nur die Swatch, sondern auch noch einen signierten Kunstdruck zu der Uhr. Eine schöne Überraschung, die sich Swatch Club ausgedacht hat.

Es startete das Nachmittagsprogramm. Mit Wassertaxen ging es nach Giardini zur Biennale. Was mit der Menge von Leuten schon eine logistische Herausforderung war.

Im Wassertaxi.

Im Wassertaxi.

Wir bekamen in verschiedenen Gruppen einen Guide. So wurde uns die Biennale in verschiedenen Sprachen nahegebracht. Start war der Giardina dell’Eden von der portugiesischen Künstlerin Joana Vasconcelos. Dazu gab es Erläuterungen zum Pavillon von Carlo Giordanetti.

Swatch Pavilion.

Swatch Pavilion.

Eine sehr interessante Installation. Genau betrachtet, jedoch ein kommerzielles Kunstwerk auf der Biennale, da dort eigentlich nur einzelne Länder und deren Künstler ihre Werke ausstellen. Swatch hat dabei auf der Biennale nicht die Schweiz vertreten. Zur Schweiz gab es einen anderen Pavillon, der so gar nichts mit Uhren zu tun hatte.

Garten Eden.

Garten Eden.

Die anschließende Führung durch verschiedene Pavillons, zeigte sich sehr schnell als sinnvoll. Mit dem einen oder anderen Kunstwerk, Installationen oder einfach nur “Kunstgegenstände”, konnte man sich ohne eine fachliche Führung zum Teil nicht wirklich etwas vorstellen. Oder um ehrlich zu sein, man hätte es gar nicht als Kunst erkannt und verstanden.

Blick nach oben.

Blick nach oben.

Persönlich stellte ich mir öfters die Frage: “Ist das Kunst oder kann das weg?”.  Mich faszinierten die einfachen Dinge auf dieser Kunstausstellung. Sei es eine alte Fahrleiter, eine Wand aus Koffer oder eine Installation aus Motorsägen. Spannend, interessant und inspirierend auf jedem Fall.

Koffer.

Koffer.

Solche Ausstellungen schärfen aus meiner Sicht unser Auge. Einfach mal Dinge, die man sieht, anders sehen, jedoch nicht alles ganz so ernst nehmen.  Dies einfach mal als meine persönliche Sichtweise.

Kaputte Fenster.

Kaputte Fenster.

Der Besuch der Biennale und die dazugehörige Führung waren auf jedem Fall mal etwas anderes.

Schlüssel an roten Bindfäden.

Schlüssel an roten Bindfäden.

Deutscher Pavillon - technisch.

Deutscher Pavillon – technisch.

Schweizer Pavillon - bisschen komisch.

Schweizer Pavillon – bisschen komisch und flüssig.

Wir hatten Zeit um ins Hotel zurück zu fahren und uns frisch zumachen. Dann ging es zum Abendessen in das Ca’ Giustinian, dem Hauptquartier der Biennale in Venedig. Der historischen Sitz der Biennale befindet sich in einem gotischen Palazzo aus dem 15. Jahrhundert, mit Blick auf den Bacino di San Marco, direkt am Anfang des Canale Grande.

Ausblick.

Ausblick.

Präsentation.

Präsentation der Lookseasy.

Shopping.

Shopping.

Nach einem Sektempfang mit Canapés eröffnete der eigens eingerichtete Swatch Verkaufstand. Zum einen gab es die “TWICE AGAIN – BIENNALE ARTE 2015” und als Highlight die LOOKSEASY von Joan Vasconcelos zu kaufen. Als besondere und gelungene Überraschung erschien Joan Vasconcelos als Special Guest und signierte die gekauften Uhren. Soweit man eine problemlos kaufen konnte, denn es gab kleine technische Probleme bei der Kartenzahlung.

Joan Vasconcelos und Carlo.

Joan Vasconcelos und Carlo.

Joan Vasconcelos hatte sicherlich nicht das erwartet was an dem Abend tatsächlich passierte. Sie trug es wohl mit Fassung und durfte weit mehr als 160 Uhren signieren. So ist es eben, wenn Swatch Fans ein Swatch Special kaufen und der Swatch Künstler zum signieren anwesend ist.

Unsere Hardcore Swatch Sammler stellten sehr schnell fest, dass es bei dem Swatch Special LOOKKSEASY tatsächlich verschiedene Varianten gab. Produktionsbedingt sind nicht alle Zifferblätter gleich, was natürlich einen weiteren Run auf die limitierten Uhren auslöste.

Happy Club Member.

Happy Club Member.

Letztendlich gab es lange Schlangen am Verkaufsstand und wir freuten uns, als wir in den schönen Ballsaal eingelassen wurden, in dem es das Dinner geben sollte.

Gleich nach dem Einlass erhielt jeder Teilnehmer ein dickes Buch. “All the stories ICON in the World POET”. Eine englische Sonderausgabe vom VERLAG HERMANN SCHMIDT aus MAINZ (Deutschland), geschrieben von den Autoren Gebrüder Frei. Die Gebrüder Frei, das sind Lukas, Ueli und Andreas. Als Jungs haben sie miteinander im Streusalzlager gespielt, dann wurde Lukas erst Privatlehrer auf einer tansanischen Farm, dann Illustrator, Ueli Informatiker, dann Ausbildungsverantwortlicher, und Andreas Grafikdesigner mit eigener Agentur. Dies nur am Rande.

Das Buch besteht aus 308 Seiten und hat 36 Würfel. Es gibt 192 Bilder und  diese reichen für alle Geschichten dieser Welt. Die Ausgabe in Englisch, speziell für Swatch aufgelegt, darf als etwas ganz besonderes angesehen werden. Dieses Buch wurde nur für Swatch zum 25 jährigen Club Jubiläum gedruckt und gab es nur am 13. November 2015 für die Swatch Club Member in Venedig / Italien.

Poetry Slam

Poetry Slam

Carlo Giordanetti lud eine Gruppe von Swatch Mitarbeitern und Club Membern auf die Bühne ein, um eine erste Runde live auf der Bühne zu spielen. Ein unterhaltsamer Abend mit vielen Lachern war garantiert. Das Ganze wurde noch etwas internationaler, als die Geschichten mehrsprachig erzählt wurden. Eigentlich ein schöner entspannter Abend, mit Freunden, Swatch und vielen Highlights.

Jedoch war zu dem späteren Zeitpunkt in unserer internationalen Gruppe eine gewissen Unsicherheit und Nervosität spürbar. Wie es heute so ist, man ist immer wieder online mit dem Internet verbunden, man liest Nachrichten, schaut bei Twitter oder Facebook rein.

Vielleicht um sich zum Beispiel über das Freundschaftsspiel Frankreich – Deutschland zu informieren. Die Ergebnissen, wurden an diesem Abend Nebensache. Wenige Minuten nach den ersten Anschlägen in Paris, hatten wir entsprechende Nachrichten auf unserem Smartphones. Es ist einfach beunruhigend und nicht normal, wenn sich der Terror uns so nähert.

Französische Freunde telefonierten am späten Abend mit der Heimat oder man schaute auf Twitter und Facebook nach seinen Freunden und Bekannten, die nicht bei dem Event dabei sein konnten.  Da bis in die Nacht die gesamte Situation unklar war, versuchte man sich irgendwie einen Überblick zu verschaffen. Beruhigend war es, wenn man von Freunden aus Paris erfuhr, das sie in Sicherheit waren. Dennoch hatte dieser Abend für uns, bei unserem Swatch Weihnachtsevent 2015, etwas bedrückendes.

Es ist einfach erschreckend und unfassbar, wenn der Terror nur 1.000 km von einem entfernt ist. Noch bis tief in die Nacht schauten wir später im Hotel Fernsehen und lasen Beiträge im Internet, um zu verstehen, was am 13.11.2015 in Paris geschehen ist.

Es fällt nicht leicht, wenn man einen Artikel über schöne Erlebnisse, sowie Zusammentreffen mit lieben Freunden schreibt und dabei rückblickend feststellen muss, dass viele Menschen an diesem Abend in Frankreich getötet und verletzt wurden.

Aber auch dies ist ein Kampf gegen den irrsinnigen Terror. Wir werden unser Leben weiterleben und nicht durch wahnsinnigen Terror, unser Leben in Angst verleben.